Donnerstag, 18. November 2010

OZ 05.08.2010 - 3. Versuch - jetzt in Schönberg - Areva jetzt von Dassow nach Schönberg???

Investoren möchten im Schönberger Gewerbegebiet „Sabower Höhe“ eine Biogasanlage bauen. Jetzt ist der politische Wille der Kommune gefragt.
Schönberg (OZ) - Potenzielle Investoren wollen auf einer Fläche von zwei bis drei Hektar im Schönberger Gewerbegebiet „Sabower Höhe“ eine Biogasanlage bauen. Mit Dieter Reineke von der Areva Energietechnik aus Bremen und Jürgen Kuck, Architekt und Projektvorbereiter im Unternehmen Kuck & Partner Architektur + Objektbetreuung in Lübeck, waren Dienstagabend zwei Männer angetreten, um die Kommune für das Vorhaben zu sensibilisieren. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Umwelt und Ordnung der Stadt war das Podium.

Den Ausschussmitgliedern ging es zwar erst einmal in der Hauptsache darum, sich mit Hilfe der Fachleute in das Thema einzuarbeiten, wie Vorsitzender Rainer Jörke erklärte. Jürgen Kuck ließ im Gespräch mit der OZ jedoch keinen Zweifel daran: „Es soll gebaut werden.“ Die baurechtlichen Voraussetzungen wären gegeben, jetzt sei es an der Stadt, sich politisch zu erklären, ob sie den Bau einer Biogasanlage befürworte und die benötigte Fläche dafür verkaufe.

Der Lübecker bezog sich dabei auch auf die Auftaktveranstaltung zum Netzwerk „Bioenergie Nordwestmecklenburg“ Ende April beim Landkreis. Sie wurde initiiert durch das Interreg IVb-Projekt „The Baltic Sea Bioenergy Promotion Project“ und Jürgen Kuck hatte daran teilgenommen. Er sagte: „Jetzt sind wir da.“ Ziel der Veranstaltung war es seinerzeit, den Bürgermeistern und Ämtern die laufenden Projekte im Bereich der Bioenergie vorzustellen und die darauf aufbauenden Möglichkeiten für die Gemeinden im Landkreis zu erläutern.

Bürgermeister Lutz Götze, der Dienstag an der Ausschusssitzung teilnahm, sah die Bemühungen der Projektvorbereiter in Schönberg durchaus auf fruchtbaren Boden fallen. Jede Kommune könne froh sein, wenn ihr Gewerbegebiet gefragt sei, betonte er. Zudem bestehe „durch saubere Energiegewinnung“ die Chance, das durch die Deponie Ihlenberg bei Selmsdorf geschädigte Image Schönbergs wieder aufzuwerten. Die Ausschussmitglieder bezogen keine Stellung zu dem Vorhaben, fassten keinen Beschluss. „Die Idee wird jetzt in die Gremien getragen, dann werden sich Hauptausschuss und Stadtvertretung damit befassen“, skizzierte Lutz Götze den weiteren Verlauf.

Dieter Reineke hatte zuvor die Ausschussmitglieder am Beispiel einer sogenannten 1,5 MWel-Anlage mit viel Detailwissen versorgt. Dabei ging es unter anderem um Geruchsimmission, den Einsatz lediglich nachwachsender Rohstoffe bei einem 30-prozentigen Masseanteil von Gülle und Mist, Transport und Verkehr sowie die Möglichkeit, zusätzlich zur Stromerzeugung den Ort mit Wärme zu versorgen.

Zwei bis drei Arbeitsplätze würden geschaffen. Auf die potenziellen Investoren angesprochen, erklärte er, dass lokale Interessenten sich durchaus noch einbringen könnten.

CORNELIA ROXIN

14./15.11.2010 - unsere Ängste, unsere Argumente, alle haben die gleichen Sorgen - nur der Landwirt redet alles schön


Freitag, 27. Februar 2009

Größte Biogasanlage der Welt vor dem aus

Es ist ruhig geworden. Dassows Stadtvertreter haben Ende des Jahres 2008 dem Bauvorhaben zugestimmt. Unsere Enttäuschung war riesengroß, aber einiges hatten wir erreicht.
1. Haben wir aufgerüttelt und aufgeklärt über den Bau und die Betreibung eines solchen Projektes sowie daraus entstehender Folgen.
Viele Bürger, aber leider nur wenige Stadtvertreter haben wir erreicht (Abstimmung 9 x ja un 4 x nein).
2. Wenn der Betreiber bauen darf, muss er eine eigene Zufahrt bauen und somit aus dem Wohngebiet (offiziell Mischgebiet, aber nur der verfallene Hof des Betreibers ist dort und zahlreiche "stillgelegte" Gebäude, die der Betreiber gekauft hat, um keine Widersacher zu haben.
3. Hatte er nicht mehr genug Zeit die Anlage noch 2008 in Betrieb zu nehmen. So scheint sein Investor das Interesse verloren zu haben, da er die Förderung nicht mehr erhält.
Das ist zumindestens unser Eindruck, denn es ist ruhig geworden, es passiert momentan nichts.
Vielleicht kann er ja eine (vier?) kleine geförderte Anlagen bauen. Die Lärm- und Verkehrsbelästigung und das Havarierisiko wären aber deutlich geringer.
Warten wir es ab.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Größte Biogasanlage in Güstrow - Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Positiv ist hier wird keine Gülle verwendet. Wohin mit ihr?

Warum wird einerseits von der Notwendigen Lieferung der landwirtschaftlichen Produkte im Umkreis von 50 Km gesprochen und bei Monokultur von 1 bzw. 10 % in ganz Mecklenburg? Bleibt hierbei der Transport im Rahmen? Die Frage ist nicht bzw. falsch beantwortet.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

4 kleine Biogasanlagen

Was haben wir erreicht?
1. Dieses Jahr wird keine BGA mehr gebaut.
2. Nächstes Jahr wohl auch nicht, d.h. eine Betriebsstrasse (bei einer Großen Anlage muss sie gebaut werden) und es bleibt alles beim Alten. Zusätzlicher Verkehr nur um die kleine BGA (500 MW) zu Ver- und Entsorgen.
Eine kleine hat wohl kleinere Risiken, aber in Kogel (1 MW-Anlage) bestand Gefahr für die Ortschaft (600 Einwohner).
Laut BauGB (siehe unten) werden wohl nicht alle Bedingungen (Gülle = 8 km entfernt und zu nah an Wohnbebauung) für Kaltenhof erfüllt.
Außerdem bezweifel ich, dass er sich 4 Anlagen finanzieren kann (Situation der Finanzkrise der Banken).

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Das ist Demokratie von Dassower Volksvertretern


Troz dieser Erinnerung an vergangene Äußerungen bezüglich der Verantwortung dem Bürger gegenüber entschied hier genannter Volksvertreter für den Bau der Biogasanlage. Waren ja auch nur 648 Unterschriften. Herr Ober meinte ja auch, dass es bei weitem nicht mehr soviele wären ... dass viele es aus Unwissenheit unterschrieben hätten, also jetzt andere Informationen und eine andere Meinung. Es gibt ja auch "keine" Argumente die gegen die BGA sprechen.